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   BFH, 19.12.1962 - IV 324/60 U   

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https://dejure.org/1962,1588
BFH, 19.12.1962 - IV 324/60 U (https://dejure.org/1962,1588)
BFH, Entscheidung vom 19.12.1962 - IV 324/60 U (https://dejure.org/1962,1588)
BFH, Entscheidung vom 19. Dezember 1962 - IV 324/60 U (https://dejure.org/1962,1588)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Aufwendungen eines buchführenden Landwirts für die Planierung von bisher anderweitig landwirtschaftlich genutztem Grund und Boden als Bodenverbesserungskosten, also als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 76, 567
  • BStBl III 1963, 207
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • RFH, 02.12.1942 - VI 183/42
    Auszug aus BFH, 19.12.1962 - IV 324/60 U
    Der Sachverhalt sei dem vom Urteil des Reichsfinanzhofs VI 183/42 vom 2. Dezember 1942 (RStBl 1943 S. 10) entschiedenen Falle ähnlich, in dem der Reichsfinanzhof die Kosten im die Auflage einer Lehmschicht auf ca. 2,6 ha Sandboden als Bodenverbesserungskosten und damit als Betriebsausgaben anerkannt habe.

    Mit Recht stützt sich das Finanzgericht für seine Auffassung, es handle sich um sofort abzugsfähige Bodenverbesserungsaufwendungen, auf das Urteil des Reichsfinanzhofs VI 183/42, a.a.O. Aktivierungspflichtige Aufwendungen liegen hiernach nur vor, wenn es sich um die Herstellung beweglichen Anlagekapitals handelt (vgl. auch das Urteil des Reichsfinanzhofs VI 719/38 vom 4. Januar 1939, RStBl 1939 S. 297).

    Wie in der Entscheidung VI 183/42 besonders betont ist, macht es auch keinen Unterschied, ob durch die Aufwendungen eine geologisch-agronomische oder kultur-technische Bodenverbesserung eingetreten ist.

  • BFH, 14.03.1961 - I 17/60 S

    Abgrenzung des § 4 Abs. 1 letzter Satz EStG verwandten Begriffs des "Grund und

    Auszug aus BFH, 19.12.1962 - IV 324/60 U
    Dem Finanzgericht ist zunächst darin beizutreten, daß die streitigen Aufwendungen nicht der Gewinnung (Anschaffung, Herstellung) des nackten Grund und Bodens (vgl. zu diesem Begriff zuletzt Urteil des Bundesfinanzhofs I 17/60 S vom 14. März 1961, BStBl 1961 III S. 398, Slg. Bd. 73 S. 359) als solchem dienten.
  • RFH, 11.05.1927 - VI A 152/27
    Auszug aus BFH, 19.12.1962 - IV 324/60 U
    Ohne Bedeutung ist auch, daß die Planierungsarbeiten gegebenenfalls zu einer Ertrags bzw. Werterhöhung des Grund und Bodens geführt haben (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 719/38 vom 4. Januar 1939, a.a.O.), bzw. späteren Jahren zugute kommen (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs VI A 152/27 vom 11. Mai 1927, RStBl 1927 S. 176, Slg. Bd. 21 S. 163).
  • BFH, 30.11.1978 - IV R 43/78

    Keine Anwendung des § 6 Abs. 2 EStG auf den einzelnen Rebstock einer Rebanlage

    Zu diesen besonderen Anlagen gehören nach allgemeiner Meinung insbesondere Pflanzenanlagen, die während einer Reihe von Jahren regelmäßig Erträge durch ihre zum Verkauf bestimmten Früchte oder Pflanzenteile liefern (Dauerkulturen), z. B. Obstzucht-, Spargel- und Rebanlagen und Korbweidenkulturen (vgl. BFH-Urteile vom 7. November 1974 IV R 108/70 - nicht veröffentlicht - vom 19. Dezember 1962 IV 324/60 U, BFHE 76, 567, BStBl III 1963, 207, und vom 14. März 1961 I 17/60 S, BFHE 73, 359, BStBl III 1961, 398; RFH-Urteile vom 11. Oktober 1939 VI 420/39, RStBl 1940, 28; vom 4. Januar 1939 VI 719/38, RStBl 1939, 297; vom 15. Februar 1933 VI A 230/32, RStBl 1933, 778, und insbesondere vom 11. Mai 1927 VI A 152/27, RFHE 21, 163, RStBl 1927, 176 - nur Leitsatz - vgl. auch die gleichlautenden Erlasse/Entschließungen der obersten Finanzbehörden der Länder vom 25. Juli 1968 betreffend Bewertung der Pflanzenbestände in gärtnerischen Betrieben, BStBl I 1968, 1056; Schreiben des BdF an die Finanzminister/Finanzsenatoren der Länder betreffend Gewährung von Investitionszulagen nach dem Investitionszulagengesetz-InvZulG-und nach § 19 des Berlinförderungsgesetzes - BerlinFG - vom 5. Mai 1977, BStBl I 1977, 246; Felsmann, Einkommensbesteuerung der Land- und Forstwirte, 2. Aufl., Abschn. A Rdnr. 500; Krill/Kräusel, Die Einkommensteuer der Land- und Forstwirtschaft, 2. Aufl., Abschn. II 19 u. III 3, S. 157, 176).

    In den BFH-Urteilen I 17/60 S und IV 324/60 U wird im Anschluß an den RFH hervorgehoben, daß die Abgrenzung der besonderen Anlagen als eigenständige Wirtschaftsgüter gegenüber dem Grund und Boden nicht nach bürgerlichem Recht (d. h. den Vorschriften über die wesentlichen Bestandteile), sondern nach steuerrechtlichen Gesichtspunkten und nach dem Grundsatz ordnungsmäßiger Bilanzierung und Gewinnermittlung zu treffen ist.

    Das eigenständige abnutzbare Wirtschaftsgut des Anlagevermögens "Pflanzenanlage" umfaßt nicht nur die Pflanzen (Obstbäume, Reben und ähnliches), etwaige Stützen, Umzäunungen zum Schutz vor Wildverbiß, sondern auch eine Umgestaltung des naturgewachsenen Grund und Bodens in der Weise, die erst eine wirtschaftlich sinnvolle Bepflanzung ermöglicht, z. B. die Anlage von Pflanzterrassen auf einem Hanggrundstück (vgl. BFH-Urteile IV R 108/70 und IV 324/60 U).

  • BFH, 26.06.1975 - IV R 66/72

    Aufwendungen - Nutzungswechsel - Forstwirtschaftliche Nutzung -

    Es führte aus, entgegen der Rechtsprechung des RFH und BFH (RFH-Urteile vom 2. November 1938 VI 134/38, RStBl 1939, 125; vom 11. Oktober 1939 VI 420/39, RStBl 1940, 28; vom 2. Dezember 1942 VI 183/42, RStBl 1943, 10, und BFH-Urteil vom 19. Dezember 1962 IV 324/60 U, BFHE 76, 567, BStBl III 1963, 207) sei bei Aufwendungen zur Herrichtung eines landwirtschaftlichen Grundstücks nicht zu unterscheiden zwischen Aufwendungen für reine Bodenverbesserungen, die sofort abzugsfähig seien, und Aufwendungen für die Urbarmachung, die den Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Grund und Bodens zuzurechnen seien.

    Nach dieser Rechtsprechung dienen Aufwendungen zur Urbarmachung (Kultivierungskosten) dem Erwerb oder der Herstellung des Grund und Bodens, da mit der Urbarmachung der für den Betrieb der Landwirtschaft erforderliche Grund und Boden erst geschaffen wird; dies trifft z. B. zu, wenn ein Landwirt sogenanntes Unland i. S. des § 15 der Durchführungsverordnung zum Bewertungsgesetz (BewDV) für land- und forstwirtschaftliche Zwecke herrichten läßt (vgl. BFH-Urteil IV 324/60 U).

    Dementsprechend haben der BFH im Urteil IV 324/60 U die Planierung eines bisher der Schafhaltung dienenden sogenannten Ödlands und der RFH den Umbruch und die Neuansaat von Wiesen (Urteil VI 420/39) sowie die Überdeckung eines sandigen Ackerbodens mit einer Lehmschicht (Urteil VI 183/42) als reine Bodenverbesserung gewertet und den sofortigen Abzug der Aufwendungen hierfür zugelassen.

  • BFH, 19.12.1962 - IV 268/59 S

    Aktivierung von Erstaufforstungskosten und Waldanschaffungskosten als

    Kosten der Bodenverbesserung sind sofort abzugsfähige Betriebsausgaben (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs VI 420/39 vom 11. Oktober 1939, RStBl 1940 S. 28, und das Urteil des erkennenden Senats IV 324/60 U vom 19. Dezember 1962, BStBl 1963 III S. 207).
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